#24 - Interessenskonflikt ignoriert - Strafe kassiert

Show notes

Herzlich willkommen bei einer neuen Strafenfolge. Sie, liebe Hörerinnen und liebe Hörer, die öfter ein Theater besuchen, wissen, dass sich dort Komödien und Tragödien abspielen. Und so ist es auch im Datenschutztheater.

Murphy und Birgit gelingt es ganz gut aus Tragödien trotzdem Komödien zu machen und vor allem eines: Ihnen Rüstzeug mitzugeben, damit der Datenschutz in Ihrem Unternehmen niemals eine Tragödie epischen Ausmaßes wird ;-).

Wie gelingt das? Indem sich die beiden Mikrophon - und auch sonst - lovers gemeinsam anschauen, warum Unternehmen überhaupt Strafen kassieren und was man tun kann, um dies zu verhindern.

In der aktuellen Folge muss sich Birgit liebevoll über einen Kollegen etwas amüsieren, nur weil man Mag. Dr. und LLM der Rechtswissenschaften ist und eine Ausbildung zum Datenschutzbeauftragten angefangen hat, ist man für das wichtige Amt des Datenschutzbeauftragten noch lange nicht geeignet.

Murphy streut sein juristisches Fachwissen ein - und das ganz ohne jemals eine Studium in diese Richtung gemacht zu haben. Ein naturbegabter Jurist, unser IT-Guru.

Was war passiert: Ein Unternehmen, das die Kleinigkeit von 45.000 Gesundheitsdaten pro Tag in Form von Labortests verarbeitete, hatte den Geschäftsführer zum Datenschutzbeauftragten gekürt. Oder vielleicht sogar bestellt, dies jedoch nicht der Behörde gemeldet.

Man war sich im Unternehmen länger nicht bewusst, dass eine entscheidungsbefugte Person nicht die kontrollierende Person gleichzeitig sein darf.

Das hätte man schön nachlesen können, dazu gibt es genug veröffentlichte Literatur. Und gerade für einen mit vielen einschlägigen Studienabschlüssen hochdekorierten Juristen wäre es doch ein Einfaches gewesen, sich einschlägig zu informieren. War nicht geschehen, kostet am Ende 5.000. Euro. Plus 500 Euro Verfahrenskosten. Aber natürlich sind auch wir Juristen keinesfalls vor Falschauslegungen von Gesetzen gefeit. Was dann echt teuer werden kann ;-).

Um diesen Betrag hätte man die Funktion nämlich auch auslagern können, sogar für einen längeren Zeitraum. An MeineBerater natürlich, die das - Achtung, es handelt sich keinesfalls um Werbung - besonders gerne und gut machen ;-).

Hören Sie rein und checken Sie nach dieser Folge:

Wer ist bei Ihnen Datenschutzbeauftragte/r. Hat die Person zeitliche und finanzielle Ressourcen zur Verfügung? Und ist keinesfalls in der Geschäftsleitung angesiedelt? Oder als Head of IT, Marketing oder Personal erfolgreich unterwegs?

Wenn dem so ist, was die Ressourcen betrifft und nicht, was die Position betrifft - alles richtig gemacht. Hat die Person jedoch das 27. Funktions-Kapperl im Unternehmen auf, weil sie sich nicht schnell genug vor der Bestellung retten konnte? Dann wahrscheinlich nicht alles richtig gemacht ;-).

Wir wünschen gute Unterhaltung und gutes Aufschlauen - wenn es heißt: Mein Datenschutztheater, der Podcast von MeineBerater ;-)

Präsentiert von MeineBerater Moderation: Birgit und Erich von Maurnböck

Produziert von DAS POD (https://daspod.at/).

New comment

Your name or nickname, will be shown publicly
At least 10 characters long
By submitting your comment you agree that the content of the field "Name or nickname" will be stored and shown publicly next to your comment. Using your real name is optional.